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Cadmium
— Anwendung, Recycling und Ersatzprodukte
Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung volume 2, pages 226–230 (1990)
Zusammenfassung
Trotz der jahrelang heftig geführten Cadmiumdiskussion wird in der Bundesrepublik Deutschland mehr Cadmium verwendet als in Japan oder den USA. Erfolge, die bei derSubstitution von Cadmium inPigmenten, Stabilisatoren oder alsBeschichtungsmaterial erzielt wurden, werden durch den starken Mehrverbrauch von Cadmium für Akkumulatoren kompensiert. Mehrverbrauch von Cadmium für Akkumulatoren kompensiert. Geschlossene Ni/Cd-Akkumulatoren, die hauptsächlich im privaten Bereich verwendet werden, können nur teilweise durch andere elektrochemische Energiespeicher ersetzt werden.
Ein effektives Sammelsystem vorausgesetzt, könnten Altbatterienkostendeckend aufgearbeitet werden. Derzeit gibt es in der Bundesrepublik keine Kapazitäten für ein Recycling von Cadmium aus Batterieschrott. Die anderen Verwendungen von Cadmium zeigen schwache Abwärtsstendenzen. Cadmiumpigmente werden überwiegend für die Färbung von Kunststoffen eingesetzt. Hier können sie weitgehend ersetzt werden. Für die Stabilisierung von PVC kann mittelfristig auf Cadmium verzichtet werden, wenn die neuen Stabilisatoren auf Basis von Calcium und Zink die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen. Daß es auch ohne Cadmium im Korrosionsschutz geht, konnten die Japaner demonstrieren: sie verwenden schon seit Jahren fast kein Cadmium mehr für die Galvanotechnik.
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Tötsch, W. Cadmium. UWSF - Z. Umweltchem. Ökotox. 2, 226–230 (1990). https://doi.org/10.1007/BF03039401
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